Omans & Sons Charity Association
Herr Hamidu
Mansaray
Gsellstrasse 13
9015 St. Gallen
Telefon:+4171 534 15 07
Natel: +4178 898 47 74
www.omansandsons.ibbo.ch
hamidomas@yahoo.com
Bankverbindung:
Omans & Sons Charity Association
Post-Konto,
IBAN:
CH1009000000601447787
Hier sind Medienberichte zur Organisation Omans & Sons Charity Association zu finden.
HAMIDU MANSARAY verliess Ende der 1990er-Jahre sein Heimatdorf im westafrikanischen Staat Sierra Leone. Heute wohnt er in St. Gallen und sammelt Geld für seine Heimat. Dieser Tage konnte er die neu gebaute Primarschule eröffnen.
Sebastian Schneider
ST.GALLEN. Die Mädchen tragen grünorange Kleidchen, die Buben grüne Hemden. Im Hintergrund sind Trommeln zu hören: Die Dorfbewohner von Ndogbogoma im westafrikanischen Sierra Leona feiern ein Kinderfest. Doch im Gegensatz zum St.Galler Original nehmen die Kinder nicht am Umzug teil, sondern stehen Ende Dezember klatschend und singend am Strassenrand. Einen Mann mit weissen traditionellen Kleidern und schwarzer Sonnenbrille feiern sie besonders laut und strecken die Hände nach ihm aus. Der Gefeierte ist Hamidu Mansaray, der von St.Gallen zurück in sein Heimatdorf gereist ist.Dank ihm und den Spendengeldern aus der Schweiz hat das Dorf eine neue Schule, die «St.Gallen Primary School».
Wasser und Toiletten
fehlen
Am 7. Januar nahm die Schule ihren Betrieb auf, und Hamidu Mansaray
reiste zurück in die Schweiz. Zurück nach St.Gallen, zurück in
seine Mietwohnung in Winkeln. Hier wartet ein Berg Arbeit auf ihn.
«Die Schule hat noch keine Toiletten», sagt der 46-Jährige, der in
einer Giesserei im Nachtschichtbetrieb arbeitet. Wie viele Schüler
mittlerweile in der «St.Gallen Primary School» unterrichtet werden,
weiss er nicht genau. 200 seien es gewiss, und aus dem Nachbardorf
kämen ständig neue hinzu. Wenn so viele Kinder beisammen sind, sei
die Hygiene enorm wichtig, sagtMansaray. «Es fehlt auch noch
sauberes Wasser.» 50000 Franken hat Mansaray bislang
zusammenbekommen. Damit konnte das Baumaterial für die Schule
bezahlt werden. Zahlreiche Dorfbewohner beteiligten sich während
zweier Jahre freiwillig am Bau. Nun fehlen für die sanitären
Einrichtungen nochmals mehrere 1000 Franken. Mit einer
Benefizveranstaltung will Mansaray demnächst neue Gönner gewinnen.
«ibbo», ein
Stadtsanktgaller Hilfswerk, hilft ihm nun, den Anlass
durchzuführen. Die Organisation ist durch einen Zeitungsbericht auf
den Wohltäter aufmerksam geworden und hat ihm prompt das Geld für
das Dach gezahlt.
Krieg zerstörte
Schule
Die Frage, ob er grosse Unterstützung für sein Vorhaben erhalte,
kann Mansaray weder mit Ja noch mit Nein beantworten. Grundsätzlich
sei es schwierig, Vertrauen zu gewinnen. «Viele glauben, ihr Geld
versickere irgendwo, ehe es in Afrika ankommt», sagt Mansaray, der
zugunsten seines Heimatdorfes den Verein «Omans & Sons Charity»
gründete. Das Misstrauen könne er ein Stück weit verstehen. Er
selber will auch den Überblick behalten: «Nach jedem Baufortschritt
will ich ein Foto sehen.» Während des Baus reiste er einmal in das
Heimatdorf, das er 1997 wegen des Bürgerkriegs verlassen hatte. Der
Krieg hinterliess Spuren. Unter anderem eine zerstörte
Primarschule. Hamidu Mansaray hat das Leiden in seiner Heimat nie
vergessen. 1999 brachte er Medikamente aus der Schweiz ins Dorf.
Die Zeitung «The African Champion» berichtete damals auf einer
ganzen Seite von seinen Taten. Mansaray hofft nun auf die
Unterstützung von den «grossen Leuten». Auch bei der Stadt klopft
er an. Schliesslich trage er den Namen St.Gallen nach Afrika, sagt
er und fügt schmunzelnd an: «St.Gallen is born in Africa.»
St.Galler Tagblatt (Ostschweiz am Sonntag vom Sonntag), 02. Februar 2014, Seite 10
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HAMIDU MANSARAY sammelt Spenden zum Bau einer Schule in Sierra Leone - nun ist der Bau fast fertig
Hamidu Mansaray sammelt seit Monaten Spenden zum Bau einer Schule in Sierra Leone. Nun steht diese kurz vor der Fertigstellung. Nur noch das Dach fehlt noch. Um diese Gelder generieren zu können, plant Mansaray nun ein Fest in St.Gallen.
Astrid Zysset
«Bis zum Dach haben wir es schon gebracht», freut sich Hamidu Mansaray aus St.Gallen. Gemeint ist die Schule in seiner Heimatgemeinde Ndogbogoma Village, die 30 Kilometer östlich von Bo, der zweitgrössten Stadt im westafrikanischen Sierra Leone gelegen ist. Es ist eine arme Gemeinde, vom Bürgerkrieg 1991 bis 2002 gezeichnet. Und eben: Eine Gemeinde ohne sicheres Schulgebäude. Die Kinder gehen derzeit in der nächst gelegenen Stadt zum Unterricht. Diese ist aber rund eine Stunde Fussmarsch durch den Wald entfernt. «Die Familien sind jeweils den ganzen Tag in Sorge, dass die Kleinen auch wirklich wohlbehalten zurück kommen», seufzt Hamidu Mansaray. Die ehemalige Schule in Ndogbogoma Village ist in einem desolaten Zustand, das Dach zur Hälfte bereits eingestürzt. Dort zu unterrichten, wäre zu gefährlich.
Eine Schule für rund 150 Kinder
Hamidu Mansaray sammelt seit Ende 2011 Spenden zum Bau eines neuen Schulgebäudes. Rund 10'000 Franken bräuchte er insgesamt, mehr als die Hälfte hat er bereits beisammen. Beim Gebäude fehlt lediglich noch das Dach. «Wir hoffen, dass wir dieses bis im September fertig stellen können, pünktlich zum nächsten Schuljahr», so Mansaray. Rund 150 Kinder könnten dann dort zur Schule gehen. Der Bau selbst verlief bisher reibungslos. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde helfen ehrenamtlich bei der Fertigstellung. «Es ist ja für ihre Kinder», erklärt Mansaray dieses Engagement. Von den Spenden werden lediglich das Baumaterial wie auch ab und an ein Sack Reis gekauft, um den Hunger in der Bevölkerung zu stillen.
Verein gegründet
Mindestens einmal pro Monat erhält Hamidu Mansaray neue Fotos der Baufortschritte. Für ihn eine wichtige Kontrolle. Auch erhält er bei seinen jährlichen Besuchen sämtliche Quittungen über den Materialkauf vom «Dorfchef», wie Mansaray ihn nennt, ausgehändigt. Eigens zur Spendensammlung hat er nun auch noch einen Verein gegründet, die «Omans & Sons Charity Association». Mit diesem hofft Mansaray nun auch noch den Rest der für die Fertigstellung des Baus erforderliche Summe zusammen zu bekommen. Die Regierung selbst unterstützt die Bemühungen Hamidu Mansarays. Sie stellte das Grundstück zur Verfügung und bezahlt dann auch die Gehälter der Lehrkräfte. Die Realisierung ist somit bereits greifbar nahe. Hamidu Mansaray zeigt sich erleichtert und glücklich. «Im Leben musst Du einfach etwas machen, etwas bewirken, was auch noch nach deinem Tod bestehen wird.»
St.Galler Nachrichten vom Donnerstag, 25. April 2013, Seite 27
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